Computer-Tomographie (CT)
Die Computertomographie – auch als CT-Verfahren bekannt – ist seit etwa 1975 im medizinischen Einsatz. Dabei erzeugt ein CT Querschnittsbilder (Tomographien) des Körperinneren, indem Röntgenbilder im Computer zusammengesetzt werden. Die Bilder werden durch das CT-Gerät erstellt. Dieses Gerät ist eine Röhre, die um den Patienten kreist und bei jeder Umkreisung eine dünne Scheibe (1-10 mm) des Körpers abtastet bzw. analysiert.
Unser CT-Gerät bietet die Möglichkeit der Mehrzeilen-Spiraluntersuchung (Multi-Slice) , bei der die Röhre ständig um den Patienten kreist, während sich die Untersuchungsliege langsam vorwärts bewegt. So können auch größere Körperpartien abgebildet werden. Das Gerät passt die Strahlung individuell an jeden Patienten an, sodass nur so viel Strahlung wie nötig verwendet wird. Die Untersuchungszeit ist kurz, selten länger als 10 Minuten. CTs können sprichwörtlich von Kopf bis Fuß gemacht werden.
Viele Anwendungen, die früher eine Domäne der konventionellen Radiologie waren, werden heute von der CT abgedeckt. Dazu zählen insbesondere Erkrankungen der Lunge, des Bauchraums, der harnableitenden Organe sowie die Untersuchung des knöchernen Skelettes. Dank der Möglichkeit, die Bilder dreidimensional auswerten zu können, können Krankheitsbilder besser beurteilt und schneller die richtige Therapie eingeleitet werden.
Wie funktioniert die Computertomographie?
Die Computertomographie (CT) ist eine besondere Form der Röntgenuntersuchung. Die hochmodernen Computertomographen ermöglichen die Aufnahme detaillierter Querschnittsbilder verschiedener Körperregionen. Während der Untersuchung bewegt sich der Patient in liegender Position durch die ringförmige Röntgenröhre, die wiederum um den Patienten kreist. Die Röntgenröhre erzeugt einen sogenannten Röntgenfächerstrahl, der durch den Körper dringt und durch Organe und Knochen unterschiedlich stark abgeschwächt wird. Gegenüber der Röntgenröhre befinden sich ebenfalls rotierende Detektoren. Sie erfassen die Intensitätsunterschiede der auftreffenden Röntgenstrahlung, die als Datensatz erfasst und vom Computer ausgewertet werden. Das Ergebnis ist ein dreidimensionales Gesamtbild, das die untersuchte Körperregion im Querschnitt zeigt.
Die CT ist eine schmerzlose und schnelle Untersuchungsmethode, die durch ihre hohe Bildqualität eine genauere Diagnostik von Krankheiten ermöglicht. Moderne Geräte benötigen zudem nur sehr wenig Strahlung.
Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
Die Computertomographie dauert in der Regel nur wenige Minuten. Der Patient liegt während der Untersuchung auf einer Liege, die automatisch und im langsamen Tempo durch das Gerät geschoben wird. So können die zu untersuchenden Körperregionen vom Computertomographen aufgenommen werden. Es ist wichtig, dass der Patient während der Untersuchung möglichst ruhig liegen bleibt und atmet, um Bildverzerrungen durch Bewegung zu vermeiden. Teilweise wird der Patient auch dazu aufgefordert, seinen Atem kurz anzuhalten. Dies ist der Fall, wenn Brustkorb oder Abdomen untersucht werden.
Was ist vorher zu beachten?
Bei manchen Fragestellungen ist vor der Untersuchung die Verabreichung eines Röntgenkontrastmittels notwendig. Es macht bestimmte Organe und Strukturen sichtbarer und lässt sie besser voneinander abgrenzen, so wird die Aussagekraft der Untersuchung höher. Das Kontrastmittel ist jodhaltig und dadurch gut auf den Bildern sichtbar.Es wird meistens während der Untersuchung in eine Armvene gepspritzt. Bei Untersuchungen des Bauch- und Beckenraums ist es zudem notwendig, das der Patient vorher zusätzlich ein Kontrastmittel trinkt.
Das Kontrastmittel kann zu leichten Beschwerden wie Übelkeit und Unwohlsein führen. Schwere Nebenwirkungen treten äußerst selten auf. Dennoch müssen vor jeder Untersuchung mit Kontrastmittel einige Fragen mit den Patienten geklärt werden. So wird vorab zum Beispiel nach Nierenerkrankungen gefragt bzw. die Blutwerte entsprechend geprüft, da sich bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion die Erkrankung, durch das Kontrastmittel, verschlimmern kann. Weiterhin kann das im Kontrastmittel enthaltende Jod bei einer Schilddrüsenüberfunktion zu einer verstärkten Überfunktion des Organs führen. Sehr selten treten allergische Reaktionen auf das Kontrastmittel auf. Sollten Sie Probleme mit der Schildrüse haben oder früher schon einmal allergisch auf das Kontrastmittel reagiert haben, informieren Sie uns bitte möglichst schon bei der Terminabsprache. Meistens kann durch entsprechende Vorbereitung mit Medikamenten die Untersuchung dennoch durchgeführt werden oder wir beraten Sie zu Alternativen.
In der Regel wird das Röntgenkontrastmittel von den Patienten gut und nebenwirkungsfrei vertragen. Es kann zwar während der Vergabe zu einem innerlichen Wärmegefühl kommen und ein ungewohnter, metallischer Geschmack im Mund entstehen, dabei handelt es sich aber um harmlose und nur temporäre Begleiterscheinungen.